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Einen Tag auf der Alp“Tuffisteini“ im Saanenland

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Werkzeug der Sennerinnen

Das besonders Reizvolle am Leben in Gstaad sind die Gegensätze, die ich hier erlebe. Zum einen gibt es die Promenade mit – you name them all – teuren Boutiquen, guten Restaurants und die noch luxuriöseren Hotels, zum anderen gibt es auch die Bauern, die ihre Kühe auf der Alp haben und dort Käse produzieren.

Diesen Sommer hatte ich Gäste aus einer Großstadt und als Überraschung hatte ich mir eine gemeinsame Wanderung auf die Alp „Tuffsteini“ ausgedacht.

Zünftig gekleidet, mit gutem Schuhwerk erklommen wir frühmorgens schnaufend die Alp auf ca. 1.800 m Höhe über Lauenen. Marlise Annen, die Eigentümerin der Alp, hatte in diesem Sommer zwei Frauen aus Zürich engagiert, die sich drei Monate lang um das Melken der Kühe und Käse herzustellen verpflichtet hatten. Veronika und Barbara sind zwei Sennerinnen, die hauptberuflich als Altenpflegerinnen arbeiten.

Besuch Gstaad 2014 113
Frische Alp-Butter

 

Als wir endlich die sehr rustikale Alphütte erreichten, erwartete umns ein bunt gedeckter Frühstückstisch

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diese Kuh ist ihr Kapital wert

….Viehversteigerung auf der Gumm Alp im mondänen Sommer-und Winterkurort Gstaad

Marie 2013 006

Auf ca.1800 m Höhe hat der Viehhändler Ueli Bach zu seiner Viehversteigerung eingeladen und alle kamen….unzählige Autos parkten entlang der schmalen Strasse, nahe dem Abgrund, und liefen das letzte Stück Weg bis zur Scheune….und zum Schauplatz der Versteigerung.
Unter einem Sonnenschirm mitten im Ring schrie der Auktionator Alois Wyss und heizte die Interessenten an – und das in Schwyzerdütsch sowie Französisch…: In den Ring kommt No.33 „Spiegel“, welch eine Augenweide diese Kuh, sie ist ihr Kapital Wert, eine unendlich dankbare Kuh, ein brutales Angebot, nur CHF 3.000 – da geht kein Geld kaputt. CHF 3.000 zum Ersten…..Diese Kuh ist Luxus par excellence, CHF 3.100…schaut wie grazil sie läuft diese Kuh ist ihr Kapital wert weiterlesen

Gstaad come up slow down

Gstaad im Berner Oberland in der Schweiz ist der Platz für „the rich and famous“ und dabei eine sehr gelungene Symbiose von der Eleganz und der Popularität der Gäste und den Einheimischen, die hier und da ihre Kühe über die Promenade schicken – entlang der eleganten Boutiquen – name them all! Viele berühmte Künstler wie Madonna, Anne Hathaway, die man im letzten Winter mit Valentino fröhlich über die Promenade hat schlendern sehen, lieben Gstaad, weil dort die Paparazzi verschmäht sind.

Top Hotels

Das Angebot von ausgezeichneten 5-Sterne-Hotels ist reichlich:
Vorne das neue „The Alpina Gstaad“, welches dieses Jahr von Gault Millau mit dem Titel „Hotel des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Besonders hervorzuheben ist der 2000 qm große Spa Six Senses – einen Tag dort verbringen zu dürfen und man ist wie neugeboren. Kulinarisch ist das japanische Restaurant „MEGU“ nicht zu übertreffen. Fragt mal nach dem Tomaten-Mandarinen-Salat – ein Traum!

Das „Gstaad Palace“ ist legendär und aus Gstaad nicht wegzudenken, große Internationalität und treue Gäste jahrein und jahraus. Es ist ausgezeichnet in der Kategorie als das weltbeste familiengeführte Hotel. 5 Restaurants, eine herrliche Sommerterrasse und Peter Wyss – Chef de Cousine – mit dem ich schon die Ehre hatte zusammen zu kochen, er ist vom „Gstaad Palace“ nicht wegzudenken. Im Sommer ist das Schwimmbad mit großer Liegewiese ein guter Treffpunkt.

Musik-Festival

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Kulturell ist besonders im Sommer das Menuhin Festival erwähnenswert, welches jeweils von Ende Juni bis Anfang September auf den unterschiedlichsten Aufführungsplätzen stattfindet wie z.B. in der Kirche von Saanen, oder den mittelalterlichen Kirchen von Lauenen, Vers L’Église und Rougement, im Festivalzelt,menu00577.tif auf einer Berghütte und sogar in einer Sägerei. Das Programm ist selbstverständlich den Aufführungsorten angepasst. So konnte man im Festivalzelt schon das London Symphony Orchestra mit Maxim Vengerov als Violonist oder Zubin Mehta als Dirigenten hören. Während in den Kirchen vorwiegend Solisten wie Sol Gabetta, Sabine Meyer, Cecilia Bartoli und viele andere Weltklasse-Solisten auftreten. Urig geht es in der Hütte „Les Ouges“ zu, wo Gitarristen oder Blechbläser ihr Können zeigen und die Gäste auf Strohballen sitzen und mit rustikalem Buffet eine gute Zeit haben.

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Das alles haben wir dem engagierten Intendanten Christoph Müller zu verdanken, der auch für das Kammerorchester Basel zeichnet, sehr oft auf Tournee ist und auch selbst ausgezeichnet Cello im Orchester mitspielt.