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Kapern – und was nun?

Ich kenne Kapern nur im Glas eingelegt in Essig – bekannt für Königsberger Klopse oder italienisch Vitello Tonnato.
 
Dann aber machte ich die Bekanntschaft mit Patrizia, der Chefinin der Küche des Restaurants „LA TORRE“ In Casale Monferrato, Piemont/Italien.
Der Besuch in das Restaurant hat eine lange Geschichte, man kann es in einem früheren Blog nachlesen. Das bemerkenswerte ist daran, dass dieses Restaurant „la Torre“ dort auf dem ehemaligen Schlachthofgelände des Piemont  mit dem 4-Sterne-Hotel „Candiani“ neu eröffnet wurde, aber immer noch im gleichen Familienverbund.
 
Viel gelacht hatten wir, als mein Mann dann sagte: Es könnte also sein, dass ich in diesem Stuhl bereits vor 40 Jahren gesessen habe! Si, e possibile!
 
Ich liebe es in die Küchen der Restaurants zu gehen und Patrizia erzählte mir etwas von einem Kapern-Strauch in ihrem Gemüsegarten neben der sehr grossen professionellen Küche. Ich wusste bisher nicht, woher die Kapern eigentlich kommen.  Sie schenkte mir dann ein grosses Marmeladenglas  mit in Meersalz eingelegten Kapern.  Welch eine Köstlichkeit, was habe ich so lange nicht gewusst!

Patrizia mit mir in ihrer Küche des „La Torre“


Ich bereite diese wie folgt zu:
 
Die trockenen Kapern in heissem Olivenöl unter
ständigem Rühren ca. 4-5 Minuten frittieren, dann auf einem Papiertuch erkalten lassen und sie sind göttlich knusprig! Diese verwende ich dann auf Salaten, Pasta, Pizza und Reis .
 
Der Kapernstrauch wächst im Süden in der Nähe des Meeres an einer Mauer. Bis August sollten diese geerntet sein, denn danach entfaltet sich die prächtige weiss-violette Blüte des Strauches und damit ist die Knospe für die Ernte verloren.
 
Aber aus dem Fruchtknoten der Blüten entwickeln sich bald birnenförmige Kapernäpfel, die eingelegt in Essig auch als Snack zum Apero und als Zutat für Salate eignen.

info@ristorante-latorre.it

tel. +39014270295