Freistaat Amsterdam
Es gibt viele Gründe, Amsterdam zu besuchen: Für mich war es das aufwendig renovierte RIJKSMUSEUM mit seinen wirklich außergewöhnlichen Kunstschätzen. Die „Nachtwache“ von Rembrandt muss man einfach einmal in seinem Leben bestaunt haben. Zudem ist besonders hervorzuheben die gleichzeitige Ausstellung „Art is Therapy“ .
Die Künstler haben einen Katalog in Form eines „Postit“-Buches aufgelegt, um auf die heutige kranke Gesellschaft, die nur Macht und Geld als die wahren Werte ansieht, aufmerksam zu machen. Besonders interessant ist, dass sie dies im Zusammenhang mit über 100 Jahre alten Kupferstichen machen. Sie stellen Situationen dar, die auch auf die heutige Zeit übertragbar sind.
Das Museumsquartier in Amsterdam hat aber noch mehr zu bieten: das Van Gogh Museum sowie das zeitgenössische Stedelijk Museum. Dort befindet sich auch eine umfassende Ausstellung von Klassiker Möbeln und Lampen. Es ließ mein Herz höher schlagen, als ich auch Möbelstücke entdeckte, die ich in meinem Heim habe.
Aber das wohl erstaunlichste war für mich auf der Rückseite des Van Gogh Museums: das neue Hotel Conservatorium. Es ließ mir geradezu die Sprache verschlagen, als ich über einen Hinterhof durch den hochmodernen Glasanbau in die Lobby trat. Eine perfekt gelungene Symbiose zwischen Alt und Neu. Das Conservatorium, was es einmal war, danach auch eine Bank, ist aus rotem Backstein und in dem Glasvorbau befinden sich Lobby, Brasserie, Konferenzraum sowie hoch oben das Penthouse. Das „Conservatorium gehört zur THE SET Hotelgruppe, die bereits das „Café Royal“ in London haben sowie demnächst das „Lutetia“ in Paris (St.GERMAIN). während der Besichtigung der eleganten Gästezimmer und des hervorragenden TUNES Restaurant von Schilo, der seine Küche als moderne holländische Küche bezeichnet – eigentlich ein Fusion von Japan, Mittleren Osten und Spanien. Reservierungen unter: tunes@conservatoriumhotel.com. Nicht versäumen sollte man den Apéro in der lockeren modernen Tunes Bar by Schilo! Die Holländer sind ja sowieso sehr offene Menschen (Freistaat), so dass man hier ganz schnell ins Gespräch kommt. Mir wurde auch die liebenswerte Beatrijs Aghina – Creative Manager – vorgestellt, sie hat italienische Wurzeln und daher wohl auch den exzellenten Gechmack und außergewöhnliche Ideen. Fasziniert haben mich die Stilleben in der Brasserie www.helmantel.nl mit einem neuartigen Gilcée Finish sowie die „köstliche“ erstaunliche Dekoration auf einem runden Tisch am Übergang vom Treppenhaus zu der exklusiven Ladengalerie…. siehe Foto anbei. Haben Sie schon mal mit Rhabarber dekoriert? Ich habe es sofort zu Hause nachgemacht, aber Sie müssen hier schon ein paar Kilo Rhabarber nicht zur Grütze verarbeiten, sondern nur beschauen!. Ich genieße solche Inspirationen und habe daher auch das köstliche „Rhubarb Crumble“ gegessen. Bitte fahren Sie hin und genießen Sie das fröhliche, junge aber auch gediegene Ambiente: Übrigens Justin Bieber hat bereits in dem Penthouse gewohnt und weiter wurde mir berichtet, hat ein junger Deutscher – wohl gut situierter Banker – für eine Nacht dort seine Bachelor-Party gefeiert EUR 5.000, wohlgemerkt ohne Getränke.
Es geht uns gut, genießen wir es!!
Ihre Marlis Leo