La Cote d `Azur

La Côte d’ Azur……..seit Jahrzehnten der Inbegriff des internationalen sommerlichen Luxuslebens.

Unweigerlich hat das internationale, legendäre kleine Städtchen St. Tropez zum Ruhm der Côte d’ Azur beigetragen.Ab dem Jahre 1950 waren die Aristokraten und Intellektuellen aus Paris vom Charme des kleinen Hafens eingefangen und es sprach sich sehr schnell herum. Die europäische Elite, Mitglieder des internationalen Jet Sets und Top Models verbringen dort ihren Sommer – fernab der großen hektischen und staubigen Metropole Paris – und genießen die über 40 kleinen und intimen Strände, wie z.B. La Bouillabaisse, Les Canebiers, Pampelonne mit ca. 30 „privaten Stränden“ und Attraktionen für jeden Geschmack. Man genießt die gute Küche – Fische, sozusagen frisch vom Fischkutter in die Küche gebracht. Man trifft sich auf dem Place des Lices und sippt an seinem Pastis. Dort findet noch immer zwei Mal wöchentlich ein provenzalischer Markt statt, wo man eine herrliche Auswahl an Oliven, Ölen, Käse und Gewürzen geboten bekommt, nebst provenzalischen Stoffen und Antiquitäten. Die elegante französische Geschäftswelt sozusagen die „in crowd“ mischte sich mit dem internationalen Jet Set. Sie spielten in den legendären „Tropeziennes“ – die leichten Ledersandalen mit der Zehschlaufe, die auf der ganzen Welt im Sommer getragen werden, das Spiel Pétanque oder auch Boule genannt. Diese süßen Sandalen wurden von der einheimischen Familie Rondini und K. Jacques in St. Tropez erfunden. Ebenso wie einige Jahre später der freche und bunte „Kiwi“ – Bikini – von einer Textil-Familie in St. Tropez kreiert worden ist. Einen solchen Bikini sollte man unbedingt erstehen bei einem Besuch in St. Tropez!

Das alles erhielt noch seinen Höhepunkt mit der Ankunft von Brigitte Bardot so um 1958 und auch dem Film von Roger Vadim „Gott erschuf das Weib“. Sie lebte dort über 20 Jahre auf Ihrem Höhepunkt und zeitweise in Begleitung des legendären Sunnyboys Gunter Sachs. Sie bewohnte das Haus „La Madrague“, und erhielt von der Stadt die Bewilligung ihr Haus hoch einzuzäunen, um sich gegen Paparazzi und neugierige Touristen abzuschirmen. Noch heute wohnt sie mit ihren Katzen und Hunden abgeschirmt im Haus „La Garrique“ in Capon. Im Jahre 1986 gründete sie ihre Stiftung „Brigitte Bardot“. Wenn man Glück hat, dann sieht man die BB mit großem Hut und ebenso großer Sonnenbrille.

So siedelten sich immer mehr auch luxuriöse und feine Hotels um das Städtchen herum an. Natürlich wurden dann auch sehr viele Villen an Pariser und Ausländer verkauft, die umgeben von einem hohen geschossenen Zaun dahinter ihr ausschweifendes Leben führen.Das Hotel mit seiner schönsten, großen Terrasse und dem 270 Grad Blick auf die Bucht von St. Tropez und Ste Maxime ist eindeutig das Hotel VILLA BELROSE. Mit einem Fernglas können Sie beobachten, ob Herr Abramowitch oder andere russische Oligarchen gerade ihre Luxusyacht in die Bucht des Hafens von St. Tropez bringen lassen. Auch kleine weiße wunderschöne Kreuzschiffe legen an, damit die Passagiere von dem Duft der großen Welt sich etwas herein ziehen können. Das Hotel VILLA BELROSE gehört zur deutschen Althoff-Gruppe und wird über die Relais & Chateaux vermarktet. Im Übrigen ist die Althoff Gruppe als kleinste Hotel-Gruppe, aber die mit den meisten Michelin-Sternen. Thierry Thiercelin ist der legendäre Chef, der köstliche Dinner mit 7 Gängen kreiert. Sein großer Stolz ist das Käsebuffet: Auf zwei Trolleys mit jeweils drei Etagen rollt er seine französischen Käse-Genüsse an: 42 feinste Sorten von der Kuh und der zweite Trolley mit 40 Sorten Ziegenkäse – verkündet stolz der Oberkellner Ryan Frese, dem man übrigens nicht glaubt, dass er Engländer ist, weil  er ausgezeichnet und akzentfrei französisch spricht. Er erzählte uns auch von der Käse-Pflege: wöchentlich werden die ausgesuchten Käsesorten angeliefert, teilweise von kleinen privaten Käsereien, und allabendlich werden diese Käse mit feuchten Leinentüchern bedeckt und in Klarsichtfolie eingepackt, damit der Käse sein Aroma nicht verliert. Nicht weniger stolz ist auch der Direktor des Hotels, Robert-Jan van Straaten. Es herrscht eine ausgezeichnete Atmosphäre auch unter dem Personal, man spürt deutlich die offene Art des holländischen Direktors.

Man fühlt sich wie Zuhause, wenn der Kellner abends auf der lauschigen Terrasse und in den angenehmen Korbsesseln seinen Cocktail reicht und immer zu einem Schwätzchen mit örtlichen Geschichten bereit ist.www.villabelrose.com

Heutzutage spielt sich das luxuriöse und elegante Leben auf den Yachten vor Anker ab, die Chefs an Bord zaubern mit den frischen Fischen und Gemüse tolle Dinners, der Wein und Champagner sprudelt……ach wie genussvoll, sorgenfrei…..!  Auf den Super-Yachten befinden sich in erlesener Gesellschaft: viele bekannte Models, mit Ihren Freiern und mächtige Wirtschaftsbosse. Das Aussehen, die extravagante Kleidung spielen eine große Rolle. Was gibt es Schöneres als an Deck in herrlicher Sonne bei lauschiger Musik und einem stilvoll gekleideten Kellner, der  gekühlten Champagner serviert.  Bald macht man sich schon für den Abend bereit, wo das Nightlife in diversen Clubs abgeht.So ein heißer Sommer – und ich meine nicht nur die Temperaturen – ist extravagant und ist es doch auch für viele ein Pause vom Laufsteg und Abstand von wichtigen hektischen Geschäften, die gleich nach dem Sommer wieder rufen.

Am Ufer des kleinen Hafens drängen sich die Tagestouristen, die auch mal den Duft der weiten Welt schnuppern möchten, sie sitzen im bekannten Café „Senéquier“ mit seinen roten Stühlen und trinken einen kühlen Pastis……  in internationaler Umgebung.  Sie versuchen einen bekannten Star zu erkennen, das sogenannte „celebrity spotting“ und tuscheln hinter vorgehaltener Hand: „ Ist das nicht Pierce Brosnan da hinten oder gar das Modell Naomi Cambel?“  Großes Rätselraten, aber spannend, denn nirgendwo sieht man in den Monaten Juli und August so viele Celebrities aus Film, Mode und Gesellschaft wie in St. Tropez.

Um von Sainte Maxime auf der anderen Seite der Bucht nach St. Tropez zu kommen, ist in der Hochsaison ein sogenannter „Concours d’Elégance“ zurückzulegen. Es geht hier nicht um das schnelle Ankommen, sondern darum in seinen tollen Cabrios, Maseratis, Ferraris, Porsche u.s.w. gesehen zu werden. Braungebrannt, in strahlender Laune gleiten sie langsam an ihr Ziel, um in St Tropez in einem angesagten Restaurant am Place des Lices zu speisen oder das neueste „must have“ in einer der vielen Boutiquen zu erstehen.

5 Millionen Besucher kommen Jahr für Jahr nach St. Tropez und suchen ein authentisches, intimes und privates Leben – ein Kaleidoskop von unnachahmbaren Sensationen.An Exklusivität kaum zu überbieten ist wohl folgender Ausflug:

Man fährt mit seiner Yacht in die Bucht von Ramatuelle, per Telefon bittet man die zum Inventar des Restaurants gehörenden Zodiak-Fahrer um Transfer in das Strandrestaurant „Le Club 55“. Dort herrscht ein wildes Treiben und laute Unterhaltung unter den Sonnensegeln und alle sind fröhlich. Ich schätze es gibt ca. 120 Plätze und alle sind besetzt. Lockere Atmosphäre, auf den niedrigen Esstischen thront in der Mitte eine ausgewaschene Holzschale mit vielerlei Gemüse – es sieht fast aus wie auf einem Gemälde von Acrimboldo – . Am Eingang zur im Grunde einfachen Luxus-Strandhütte  sitzt Madame – die Patronin des Lokals mit ihrer Kasse und hat alles fest im Blick. Die jungen flotten Kellner stürmen mit vollen Tabletts aus der Küche, es geht zu wie im Taubenschlag. Sie machen einen hervorragenden Job, und überbieten sich in  ihren Diensten um die verwöhnte Klientel gut zu bedienen und auch um ein sehr großzügiges Trinkgeld zu erhalten, denn in dem lockeren Ambiente sitzt auch das Geld locker.

St. Tropez ist berühmt für seine süßen, kleinen Gassen mit den einladenden mediterranen Boutiquen, die immer etwas Außergewöhnliches für die Gäste bereithalten und der Jet Set auch  noch Originelles und Hippes aus St. Tropez und Umgebung finden kann. Schon so mancher Trend wurde in St. Tropez erfunden, wie z.B. die erwähnten „Tropeziennes“.Der Modestil ist sophisticated und trendy, ein Mix von chic bis leger, der sich perfekt in das Leben von St. Tropez einfügt. Für die, die Sand und Sonne lieben, gibt es eine reiche Auswahl an verführerischer Bademode wie Erès, Pain du Sucre und Kiwi für die Damen und Villebrequin und Lily für die Herren der Schöpfung.

Auch bleibt gar kein Wunsch offen, wenn es um exklusive Labels der Modedesigner geht. Zahlreiche Designer bieten ihre außergewöhnlichen und atemberaubenden Kleider an – gut untergebracht in stilvollen Villen mit Bodyguards. Es hat schon was, wenn Sie auf majestätisch auf dem dicken Kiesweg in Begleitung eines livrierten Bodyguards in den Modetempel  von Chanel stolzieren.  Es gibt noch einige andere hervorragende Hotels in St. Tropez. Besonders erwähnen möchte ich „La Bastide de St. Tropez“ – ein Hotel mit 5 Sternen auch zur Gruppe Relais & Chateaux gehörend – mit nur 27 Zimmern. Fabien Delaffon als Direktor kümmert sich liebevoll und aufmerksam um seine Gäste.  Eine Oase inmitten einem wunderschönen reich bepflanzten paradiesischem Garten mit Pool – nur wenige Schritte oberhalb des Place des Lices. Mittags wird am Pool ein kleiner Lunch serviert. www.bastide-saint-tropez.com

Viele interessante Veranstaltungen übers ganze Jahr locken den Jet Set nach St. Tropez wie z.B. Polo-Cup-Turniere, Golf-Turniere, Harley Davidson Eurofestival sowie diverse Segelregatten wie die Rolex Cup. Selbst noch an Weihnachten ist St Tropez bei milden Temperaturen und einem zauberhaften Weihnachtsmarkt eine Reise wert.

Unbedingt empfehlen möchte ich Ihnen eine Anreise mit Ihrem Auto, denn der Weg dahin bietet noch viele entzückende kleine provenzalische Orte, wo man unbedingt Station machen sollte. Ein Blick in den Katalog von „Relais & Chateaux“ hilft bei der Entscheidung, wenn Sie Ihre Reise planen. Besonders hervorheben möchte ich das Luberon und das Hotel „Domaine de Capelongue“ in Bonnieux geführt von dem Michelin Star Chef: Edouard Loubet und seiner Frau.  Das kleine Haus hat sehr geschmackvoll eingerichtete Zimmer und eine Boutique an der Rezeption, wo man am liebsten alles – angefangen von der Savon Marseillaise  bis hin zu entzückenden Dekor-Artikeln – erstehen möchte. Der überaus gepflegte Garten mit herrlichen Lavendelbüschen und einem netten Pool  lädt ein zum Verweilen. www.capelongue.com  Falls Sie aber mehr Design Hotels und coole Hotels suchen uns sich zu der coolen „Creative Class“ zuordnen, dann nichts wie hin nach Cap d’ Antibes ins Beach Hotel. www.ca-beachhotel.com 

Das erst neu eröffnete Hotel direkt am Strand unter der Leitung von Franck Farneti mit nur 27 Zimmern und Suiten ist ultra modern. Die Einrichtung und die schlichten modernen Materialien wie polierter Beton, große Glasfenster, moderne Fresken an den Wänden, die an ein  Aquarium erinnern– es ist ein Meer der Phantasien. Die Brillanz der Stoffe an den Fenstern erinnern an die Haut von Fischen, die gerade dem Meer entsprungen sind.  Modernste Technik der Beleuchtung sowie in den Bädern runden die Phantasien ab. Dazu kommt noch der preisgekrönte Chef (Michelin Star) Philippe Jego, der im Restaurant „Les Pecheurs“ interessante Menus kreiert.

Auch Cap d’ Antibes gehört zu der Zeit, wo Brigitte Bardot mit ihrem damaligen Gatten Pierre Charrier in einem  2 CV auftauchte, ebenso wie Sophia Loren, Gary Grant und Eddy Barclay.  Nicht vergessen sollte ich Cannes – denn dort gibt es jedes Jahr die Filmfestspiele von Cannes, wo sich die gesamte Glamourwelt aus Film und anderen Medien trifft.  Dementsprechend sind auch die Angebote von allen Modelabels von Chanel, Ferragamo, Hermes, Loro Piano und, und, und….  An der Croisette sind wie auf einer Perlenschnur aufgereiht die großen Hotels in klassizistischer Bauweise, in strahlendem Weiß oder auch das Hotel Martinez im Art Deco Look.  Hervorheben möchte ich, dass es in der Rue d`Antibes – in zweiter Reihe parallel zur Croisette – viele kleine nette Geschäfte gibt, wo man individuellen Stil findet. Auch phantastische kleine Confiserien warten mit wunderbar verzierten und aufwendigen Schokoladen auf. Mir haben es besonders die Cannelés Bordelais angetan, die ich in diesem Jahr zum ersten Mal dort aufgebaut sah und sofort eines gekauft hatte. Dies ist ein altes Rezept aus Bordeaux von kleinen knusprigen Küchlein, welche jahrelang überhaupt nicht mehr gebacken wurden. Aber ich bin so froh, dass es sie wieder gibt, köstlich zum kleinen Kaffee. Rezepte dazu im Internet und auch die Silikon-Förmchen findet man in exklusiven Haushaltsgeschäften, aber nur in Frankreich.  Falls Sie ein kleines aber ausgezeichnetes Hotel der 5 Sterne Kategorie suchen, kann ich Ihnen das neu eröffnete FIVE HOTEL&SPA CANNES empfehlen in der 1, rue Notre Dame. Die Lage ist extrem vorteilhaft zum Palais des Expositions gelegen, falls Sie eine der großen Messen in Cannes besuchen wollen. Es gibt nur ca. 37 Zimmer und eine phantastische Suite mit Blick auf die Altstadt, einen Pool auf dem Dach und einen vorzüglichen Spa. Das Frühstück ist exzellent und sehr reichhaltig und von bester Güte. Die Einrichtung ist sehr modern komfortabel und aber auch originell, wenn ich z.B. an den phantastischen Schreibtisch im Zimmer denke, wo man den Stuhl herausziehen, den Deckel aufklappt und schon ist das Möbel bereit zum Schreiben, WLan inklusive. Die Bäder großzügig und gut eingerichtet. Weil es so viele herrliche Dinge in den Zimmern gibt, hat das Management extra ein „Menu-Buch mit den Preisen für alle Einrichtungsgegenstände, die man erwerben kann, in die Zimmer gelegt. Und wenn Sie einen „süßen Zahn“ haben, dann befindet sich hinter der Lobby eine kleine Confiserie „Intuitions“ mit einer Menge an verlockenden Kuchen, Macarons und Petit Fours.  www.five-hotel-cannes.com. Bon voyage!

 

 

 

 

 

 

 

 

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