Manche mögen’s heiß….Thunerseespiele

NOBODY IS PERFECT   – Komödien Klassiker „Some like it hot“  – Hervorragende Aufführung der Thunerseespiele

 

 

2016-07-04 23.02.20

Zum wiederholten Male besuchte ich die Thunerseespiele. Das Einzigartige und nirgendwo nachahmbare ist die Kulisse: der Thunersee selbst und die Alpen im Hintergrund: Eiger, Mönch und Jungfrau sowie der Niesen, wie eine Pyramide, hinter mir. Besonders wenn die Dämmerung eintritt und die Lichter an den Ufern funkeln, Stand-UP-Paddler lautlos dahingleiten, die schneebedeckten Berge im Hintergrund magisch leuchten, dann muss ich immer wieder den Atem anhalten ob der Schönheit, die sich mir darbietet! Und auch wird mir klar, was Freiheit bedeutet, dort wo wir Menschen uns frei, ohne Angst bewegen und schnellmal in den sauberen Thunersee hüpfen können und uns erfrischen. Einfach toll und woanders nicht möglich!

Aber dies sind nicht die einzigen Argumente die Thunerseespiele immer wieder zu besuchen – die Inszenierungen sind originell, turbulent, lustig und hinreißend sind die bunten Bühnenbilder und ‚last but not least‘ das ausgezeichnete 24-köpfige Orchester. Die phantastischen Kostüme aus den 20er Jahren werden monatelang von vielen fleissigen Näherinnen und Kreativen in einem Kostümatelier in Thun geschneidert.  Die originellen und zeitgemäßen hervorragenden Kostüme  fielen mir schon bei der Aufführung der „Titanic“ auf!

2016-07-04 23.31.02

2016-07-04 22.40.49

2016-07-04 23.50.24

Und wie immer spielt der See in den Aufführungen eine Rolle wie z.B. die auf einer Leinwand projizierte „Titanic“ und nach dem Untergang die vielen kleinen Boote und Laternen auf dem See und die Rufe, die durch die Nacht hallten: „Ist da noch jemand?“

Bei „Sugar…manche mögen‘ s heiß“ – so der Titel der Show – ist es die Super-Yacht „New Caledonia“ des Milliardärs Sir Osgood Fielding, die – fast glaubt man – langsam auf dem See an den Bühnenrand gleitet. Wo kann man so etwas schon erleben?

2016-07-05 00.09.47

Das gesamte Musical ist sehr kurzweilig (und auch ohne Pause, Gesamtdauer 2¼ h). Den größten Applaus erhielt Walter Andreas Müller in der Rolle des Sir Fielding. Wobei ich Daphne, Sugar Kane und Josephine in genannter Reihenfolge sehr bewunderte und vor allen Dingen auch deren grossartige Gesangsleistungen.

Vielleicht lag es auch daran, dass Walter Andreas Müller als Schweizer dem Publikum bekannt war.

Die Pointe am Schluss, als sich Daphne die Perücke vom Kopf reisst und Sir Fielding noch immer nicht von ihr abließ, war gelungen und sehr überzeugend!

Noch bis zum 27. August wird „Sugar…“ aufgeführt und solang das Wetter so herrlich ist, sollte man das Musical unbedingt besuchen.

Beim Verlassen der Vorstellung stieß ich auf die Produzentin Elsbeth Jungi Stucki und ich hatte Gelegenheit ihr zu der erfolgreichen Produktion zu gratulieren. Aus ihren glänzenden Augen strahlte Stolz und Freude – obwohl eine solche Produktion bestimmt nicht einfach ist und viele Hindernisse in der langen Vorbereitungszeit  zu bewältigen waren!  Chapeau, Mme Stucki!

Psst! Noch ein Tipp: ab 23. November 2017 beginnt der Vorverkauf für die Inszenierung des berühmten Musicals „CATS“ auf der Thuner-Seebühne. Nachdem das Musical 21 Jahre lang in London aufgeführt worden war, ist es nun auf der Welt als Tournee-Produktion unterwegs!

Aufführungen bei den Thunersee-Spielen vom 12. Juli bis 26. August 2017.

www.thunerseespiele.ch

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*