MENUHIN FESTIVAL GSTAAD 2017
Jugendorchester im Festival – Zelt
Immer wieder bin ich begeistert über das exklusive und außerordentlich beachtenswerte Angebot des Menuhin-Festivals in Gstaad.
Zum einen ist Gstaad: COME UP, SLOW DOWN in dieser einzigartigen und wahrhaft schönen Ecke des Berner Oberlandes.Zum anderen das Weltklasse-ANGEBOT mit Künstlern vom höchsten Weltklasse-Niveau.
Besonders freue ich mich immer wieder für die Academy-wie z.B. Gesangs-Academy unter der Leitung von Sig.ra Silvia Bertoli – die Mutter der berühmten Cecilia Bertoli – sowie die Academy für Dirigenten in diesem Jahr unter Jaap van Zweden, Direktor der New Yorker Philharmonie und für die Pianisten unter Andras Schiff. Da kann man wirklich von Weltklasse-Niveau sprechen.
Gstaad als Spielstätte und die Gstaad Academy haben ein hohes Renommé erarbeitet und Gstaad zu einem veritablen „europäischen tanglewood“ gemacht.
In diesem jahr war ich insbesondere hingerissen von dem Jugendorchester unter der Leitung des vielseitigen und schillernden Matthias Kuhn, der noch die wunderbare Gabe mit den Jugendlichen so umzugehen, dass er in ihnen auch den Wunsch erzeugt, immer besser zu werden und Freude am Musizieren haben. www.matthiaskuhn.ch.
Etwa 88 Jugendliche im Alter von 14-18 Jahren an dem Jugendorchester beteiligt.Für Interessierte ist der Weg so: Man muss sich bei der Academy unter ….anmelden. Damit müssen die 14ä-18jährigen auch versichern, dass nachdem sie angenommen wurden, mit einer Lehrerin das Repertoire fleißig zu üben.
Dazu gehört aber auch, das betonte Matthias Kuhn vor dem gesamten Publikum, dass Eltern und Lehrer die Jugendlichen bei diesem Vorsatz begleiten und unterstützen.
Die Kostenbeteiligung beträgt CHF 490,– und beinhaltet eine einwöchige Unterbringung in dem Musikheim in Zweisimmen. Nachdem alle Jugendlichen eingetroffen sind, heißt es täglich üben, üben und nochmal üben. In der Freizeit wird Sport getrieben und viele Helfer sorgen sich für das leibliche Wohl der Aspiranten.
Schließlich dann mit großer Anspannung die erwartete Aufführung im Festival-Zelt. In diesem Jahr war das Repertoire Stücke aus : Elgar „Pomp and Circumstances“, Beethoven’s „Pastorale“, Richard Wagner „Lohengrin“ und zum Schluss Sibelius‘ „Finlandia“. Tosender Beifall und ein nicht enden wollendes Klatschen und „Bravi-Rufe“ so dass noch eine Zugabe gespielt wurde – Elgar noch einmal. Die Gesichter des Orchesters aber auch das des Matthias Kuhn strahlten zufrieden und glücklich!
Ich bin neugierig, welche Namen wir später einmal wieder hören wenn sie es schaffen später als Künstler auf den Bühnen der Welt zu stehen. Wünschen tue ich es ihnen allen für Ihren tollen Einsatz! Das Abschlußkonzert fand unter Zusammenarbeit der Musikschule Basel und der Musik-Akademie Basel statt.
Zu erwähnen ist auch, dass diese Vorführungen nicht ohne die Unterstützung der Prof. Otto Beisheim Stiftung stattfinden könnten.
play@jugendorchesterwoche
www.matthiaskuhn.ch