Der beliebte und mondäne Ferienort St. TROPEZ stellt viele vor die Frage: In welchem Hotel wollen wir übernachten?
Es gibt eine Fülle von Hotels in vielen Kategorien. Zu den exklusiven gehören das BELROSE aus der Althoff-Gruppe mit dem charmanten General Manager Robert van Straaten hoch über der Bucht von St. Tropez oder das LA BASTIDE DE SAINT TROPEZ wie auch einige andere Relais &Chateau Hotels in bekannter Eleganz und mit guter Küche!
Es gibt teure Restaurants oder das berühmte Café SENEQUIER mit den roten Stühlen, wo man gesehen werden will oder auch wird und tief in die Tasche für einen Cocktail greifen muss.
Die Kunst ist es in St.Tropez das zu finden, was den eigentlichen Ort so beliebt macht. Die kleinen, engen Gassen mit entzückenden modischen Boutiquen; wo man von der schönen Umgebung und der lauen Luft betört ist und gern mal ein luftiges buntes Sommerröckchen kauft. Die kleinen Bistros versteckt in den Gassen mit guter, ehrlicher Küche. Nicht zu vergessen den herrlichen „Place des Lices“, wo in den Sommermonaten dienstags und samstags der Markt stattfindet. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt und man so günstig herrliche Kleidung, Hüte, Decken und Käse etc. kauft. Bei meinem letzten Besuch habe ich auch den Cimetière des Marins an der Spitze der Halbinsel mit den wunderschönen bunten Keramikkränzen besucht. Nicht zu vergessen die entlegenen Strände und Buchten, die man manchmal nur von Meeresseite erreichen kann und die herrlichen Pinienwälder.
Nicht gerne möchte man in St. Maxime in einem Hotel sein, weil man sich dann durch die langen Schlangen von Karossen mit lärmenden Motorennach St. Tropez plagen muss!
LOU CAGNARD – ein provenzalisches Haus mit 18 Zimmern, ein kleiner aber sehr blumenreicher gepflegter Garten, wo wir frühstücken, und das Wichtigste für St. Tropez: ein geschlossener Parkplatz!
Ab 21 Uhr werden die Tore geschlossen und unser Auto – oft bepackt für die Weiterreise – ist sicher! Das Hotel ist ruhig und wir können genüsslich schlafen!
Das Hotelier-Paar: Corinne und Jérome Yvon haben jahrelang in der gehobenen Hotellerie gearbeitet und sie hatten einen Traum: ein eigenes Boutique Hotel….und das führen sie nun erfolgreich bereits seit 25 Jahren!
Sie sind sehr hilfsbereit und sorgen für eine harmonische Stimmung in ihrem Haus! Das junge Zimmerpersonal ist sehr freundlich und effektiv. Abends sitze man gern auf der Terrasse vor seinem Zimmer oder im Garten und geniesst noch einen Schlummertrunk!
Mein Mann wollte unbedingt mit mir eine „Bouillabaisse“ essen. Wir baten Corinne uns einen Tisch im „La Bonne Terrasse“ – Chez Camille zu reservieren, was auch klappte.
Es gibt ausserdem noch den berühmten „Club 55“, wo die Gäste mit ihren Motoryachten ankern und dann vom Personal mit einem kleinen motorisierten Schlauchboot abgeholt werden. Es ist dort immer brechend voll und ich bemerkte, dass die Uhren der Kellner den Protz und die Grösse der Uhren der Gäste teilweise noch übertreffen. Die Trinkgelder müssen irre hoch sein! Da wollte ich eigentlich nicht noch einmal hin – ist Geschmackssache!
Also zurück zur „Bouillabaisse“ im „La Bonne Terrasse“: Wir hatten einen wunderbaren Tisch direkt am Fenster mit Blick auf den darunter liegenden Strand…und uns wurde ein riesiges Tablett mit 6 Fischen präsentiert, die alle in die Suppe kamen. Es war wirklich sehr köstlich und mein Mann schwelgte in alten Erinnerungen. Das Essen war so reichhaltig, dass ich anschliessend unbedingt an den Strand musste, um meine Füsse ins kalte Wasser zu halten und dann lag ich platt für ein paar Minuten am Strand!
Das Vergnügen war auch nicht billig, aber manchmal gibt es eben Dinge, die man einfach mal erlebt haben muss! Denn wie sagt man so schön:
„Man soll das Leben geniessen solange es geht und im Alter von seinen herrlichen Erinnerungen leben!“